SRF-DOK-Sendung "Der Klimaforscher"

Ein Porträt eines umstrittenen Schweizer Klimaforschers, das jedoch ohne belegbare Aussagen für das Propagieren des angeblich menschgemachten Klimawandels missbraucht wurde.

Es geht um ein Porträt des Schweizer Klimaforschers “Thomas Stocker”. Aus meiner Sicht eine Propaganda-Produktion des Schweizer Fernsehens, in dem von neuen Temperatur-Rekorden berichtet wurde, die nie existiert haben. Zudem kamen die sogenannten “Klima-Skeptiker” kaum zu Wort und wurden – aus meiner Sicht – unprofessionell und unausgewogen dargestellt. Den Temperatur-Rekord, der aus dem Satz “Wieder ein Rekordjahr” hervorgeht, konnte die zuständige Redaktion schlussendlich nicht nachweisen. Leider hatte diese Unprofessionalität keine Konsequenzen für das SRF.

Zudem wurden wichtige Informationen, die im Vorfeld von der Redaktion in einem Interview mit dem Klimamanifest-von-Heiligenroth gesammelt werden konnten, dem Publikum vorenthalten.

Das Klimamanifest-von-Heiligenroth hat mich tatkräftig unterstützt und immer wieder auf Fehler aufmerksam gemacht. Es gab mir sehr wertvolle Tipps und half mir, die nötigen Unterschriften für das Weiterziehen der Beschwerde an die UBI zu sammeln.

Weil meine gescannten und signierten Briefe von weniger guter Qualität sind, verwende ich hauptsächlich die aus der Textverarbeitung gespeicherte PDF-Version.

12.08.2019

Beschwerde

Meine Beschwerde an die Ombudsstelle. Ich bezichtige das SRF darin der Verbreitung einer Lüge, der Vernachlässigung der Informationspflicht und dem Verschweigen wichtiger Tatsachen.

26.09.2019

Schlussbericht der Ombudsstelle

Nachdem auf die Beschwerde zuerst gar nicht eingegangen wurde, wurde sie schlussendlich wegen einer juristischen Feinheit doch an die zuständige Redaktion weitergeleitet. Aufgrund der Stellungnahme der Redaktion erstellte der Ombudsmann diesen Schlussbericht.

29.09.2019

Meine Reaktion auf den Schlussbericht der Ombudsstelle

Ich fand die Argumentation des Ombudsmannes unverschämt. Nachdem die Redaktion in ihrer Stellungnahme faktisch zugegeben hat, den Zuschauer mit einem nichtexistierenden Rekord getäuscht zu haben, war er der Meinung, es würde an mir liegen, mich bei der Redaktion für den Vorwurf der Lüge zu entschuldigen.

22.10.2019

Weiterleiten der Beschwerde an die UBI

Die Art und Weise, wie der Ombudsmann meine Beschwerde zurückgewiesen hatte, bewog mich dazu, diese an die UBI weiterzuleiten. Darin widerlege ich die Argumente des Schlussberichtes. Diese Beschwerde wurde als gültig anerkannt und dem Rechtsdienst der SRG weitergeleitet mit der Bitte, dazu Stellung zu nehmen.

26.11.2019

Stellungnahme des Rechtsdienstes der SRG

In der Stellungnahme unterstreicht der Rechtsdienst die Tatsache, dass die Ombudsstelle quasi keine «Macht» hat und versteckt sich hinter der Programmautonomie. Zudem würde die aussergewöhnliche Trockenheit den Begriff «Rekordsommer» rechtfertigen. Sie verwirrt mit Angaben von globalen und lokalen Rekorden und behauptet nun, die Aussage «Wieder ein Rekordjahr» bezöge sich nicht auf 2018, sondern auf das Jahr 2013. Schlussendlich gibt SRF sogar zu, dass es im Bezug zum Klimawandel von der Prämisse ausgeht, dass dieser vom Menschen verursacht wird.

06.12.2019

Meine Replik zur Stellungnahme des Rechtsdienstes der SRG

In meiner Replik gehe ich auf die verschiedenen Punkte der Stellungnahme ein. Unter anderem beanstande ich das Wirrwarr über die sogenannten Rekorde. Ich gebe auch mein Erstaunen zum Ausdruck, dass ein Medium wie das SRF in Bezug zum Klimwandel von Prämissen ausgeht. Meine Replik wurde wiederum dem Rechtsdienst weitergeleitet, mit der Bitte, darauf zu reagieren.

03.01.2020

Nachtrag zu meiner Replik

Ich weise die UBI auf eine Sendung hin, die meine Replik in Bezug zum Rekordjahr bestätigt. Der Video-Faktencheck des SRF “Wieso der Klimawandel mehr ist als eine Erfindung der Chinesen” vom 22.11.2017 bestätigt, dass 2013 kein Rekordjahr war.

10.01.2020

Duplik des Rechtsdienstes der SRG

In dieser Duplik ändert der Rechtsdienst wieder das ominöse Rekordjahr. Von 2013 auf 2014, wobei sie dies wieder mit Temperaturen aus der Schweiz begründet, während es bei dem 2013er-Rekord um globale Temperaturen ging.

22.01.2020

Meine Reaktion auf die Duplik des Rechtsdienstes der SRG

Ich beanstande hier die Vorgehensweise des Rechtsdienstes, der wohl selbst nicht genau weiss, um welches Jahr es sich bei dem Rekord handelte. Zudem mache ich die UBI auf eine Studie aufmerksam, welche die “John Cook Studie” auseinandernimmt, auf die sich die “Prämsisse” des SRF stützt.

31.01.2020

Entscheid der UBI

Trotz der Verwirrung über die Rekorde, die lokalen und globalen Temperaturen und die Tatsache, dass keines der angegebenen Jahre Temperaturrekorde verzeichnet hatten, wurde die Beschwerde leider abgelehnt. Aus meiner Sicht konnte ich ausführlich darlegen, dass SRF mit dieser Sendung sein Publikum manipuliert hat. Doch die UBI war anderer Meinung, weil es sich nicht um eine Sendung zum Klimawandel, sondern um ein Porträt eines Klimaforscher handelte.

Mein Fazit

Die UBI hat eine gute Gelegenheit verpasst, dem SRF den mahnenden Finger zu zeigen. Ob es sich nun um eine Sendung zum Klimawandel handelte, um ein Porträt eines Klimaforschers oder um eine Reportage zum Sexualverhalten von Breitmaulfröschen, das SRF hatte nicht das Recht, bei seinem Publikum den Eindruck einer stetig zunehmenden Erderwärmung zu vermitteln. Die kritischen Stimmen sind zwar tatsächlich zu Wort gekommen, doch wie diese dargestellt wurden und die Tatsache, dass eines der Hauptargumente der sogenannten Klimaskeptiker nicht gesendet wurde, obwohl der zuständige Journalist dies in einem Interview erfahren hatte, zeigt, wie sehr SRF darum bemüht ist, sachgerecht und ausgewogen zu berichten.